Abteilung für körperliche und motorische Entwicklung
„Als körperbehindert wird eine Person bezeichnet, die in Folge einer Schädigung des Stütz- und Bewegungssystems, einer anderen organischen Schädigung oder einer chronischen Krankheit so in ihren Verhaltensmöglichkeiten beeinträchtigt ist, dass die Selbstverwirklichung in sozialer Interaktion erschwert ist.“ [1]
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO, 2023) gibt es aufgrund dessen sehr unterschiedliche Erscheinungsformen motorischer Behinderung. Hierzu gehören neben zerebralen Bewegungsstörungen u. a. auch Epilepsie, Muskelerkrankungen, chronische Krankheiten (z. B. schwere Neurodermitis, schweres Asthma, Adipositas), Stoffwechsel-erkrankungen (z. B. Diabetes, Mukopolysaccharidose), Organschädigungen bzw. -transplantationen oder auch traumatische Verletzungen durch einen Unfall o. ä.
Die Schülerinnen und Schüler (SuS) an der Friedrich-Fröbel-Schule mit zusätzlichem Förderschwerpunkt kmE haben dementsprechend sehr unterschiedliche Beeinträchtigungen, die individuell betrachtet und gefördert werden müssen.
Da in den vergangenen Jahren auch vermehrt SuS mit dem Förderschwerpunkt Hören aufgenommen wurden, wurde entschieden, diese als eine weitere Gruppe in die Abteilung kmE mit aufzunehmen.
Die Schülerinnen und Schüler mit dem zusätzlichen Förderschwerpunkt kmE gehören der Abteilung für körperliche und motorische Entwicklung an, werden jedoch gemeinsam mit den anderen Schülerinnen und Schülern entsprechend der Richtlinien für Unterricht und Erziehung im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in altershomogenen Klassen unterrichtet. Zusätzlich haben sie einige individuelle Fördermöglichkeiten, die ihnen während des Schulalltags angeboten werden.
[1] Christoph Leyendecker (2005): Motorische Behinderung: Grundlagen, Zusammenhänge und Fördermöglichkeiten. Kohlhammer Verlag