Lösungen bei Streitigkeiten und Konflikten

1. Allgemeines

Die Schulordnung in der Fassung von 2014 regelt durch grundlegende Regeln das Zusammenleben in der Friedrich-Fröbel-Schule. Diese ist für alle am Schulleben beteiligten Personen verbindlich.

Die Mitarbeiter*innen der Fröbel-Schule versuchen, durch präventive Maßnahmen Konflikte zu vermeiden und im Fall von Konflikten, Maßnahmen zur Deeskalation zu ergreifen. Wenn Konflikte auftreten, orientieren sich die Mitarbeiter*innen an dem Bausteine-Modell, das 2012 in der Gesamtkonferenz abgestimmt wurde. Unterrichtsstörungen sind zu vermeiden.

Das Mediationskonzept ist ein Baustein im Umgang mit Konflikten. Mediation hat zum Ziel, dass Schüler*innen ihre Konflikte gewaltfrei und selbstverantwortlich lösen.

Wenn Konflikte gehäuft in gleicher Qualität auftreten oder die Gefahr der Eskalation besteht, werden Schüler*innen ein- oder mehrmalig in das Soziale Kompetenztraining (SOKO) aufgenommen. Dieses findet einmal wöchentlich statt.

Darüber hinaus sind Pädagogische Maßnahmen und Ordnungsmaßnahmen im Hessischen Schulgesetz geregelt (§ 82 HSchG).

2. Mediation

Das Konzept der Mediation (Streitschlichtung) beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Die Schüler*innen wenden sich mit dem Wunsch der Streitschlichtung an eine Aufsicht bzw. ihre Lehrer*innen. Sie füllen eine Streitschlichtungskarte aus und sprechen schulische Streitschlichter*innen an, die einen Termin vereinbaren.

Ziele der Mediation

  • Konflikte gewaltfrei und selbstverantwortlich lösen
  • Längerfristige Konfliktlösungsstrategien entwickeln
  • Eigenverantwortung der Schülerinnen stärken
  • Anbahnung und Förderung von sozialen Fähigkeiten
  • Streitigkeiten aus dem Unterricht herausnehmen
3. Kompetenztraining (SOKO)

Das Soziale Kompetenztraining (SOKO) basiert auf dem Antiaggressionstraining AAT und ist konfrontativ ausgerichtet. Schüler*innen, die wiederholt an Konflikten beteiligt sind, werden in Absprache mit den Klassenlehrer*innen aufgefordert, am Sozialen Kompetenztraining teilzunehmen. Die Teilnahme kann ein- bzw. mehrmalig oder dauerhaft angeordnet werden.

Das Klassenteam übergibt schriftliche Informationen zum Konfliktverlauf. Die Informationen werden im Sekretariat in einem Heft gesammelt. Die Inhalte des SOKO werden vertraulich behandelt. Auf Wunsch der Schüler*innen kann Rücksprache mit den Klassenteams erfolgen.

Ziele des Sozialen Kompetenztrainings:

  • Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten in Konflikten
  • Direkte Ansprache auf Fehlverhalten im Sinne der Schulordnung
  • Übernahme der Verantwortung für eigenes Konfliktverhalten
  • Rollenübernahme in Bezug auf Konfliktpartner*in
  • Streitigkeiten aus dem Unterricht herausnehmen
  • Längerfristige Konfliktlösungsstrategien entwickeln
    • Verhaltensweisen zur Konfliktvermeidung entwickeln (Prävention und Deeskalation)
    • Konflikte gewaltfrei und selbstverantwortlich lösen